Mit Schraubenschlüssel und Nietendrücker (Fahrradreparatur-Workshop)

Am 2. und 9. März 2024 fand der 1. Fahrrad-Technik und -Reparaturkurs beim ADFC Ortsgruppe Windeck statt. Auch für die Aktiven vom Biketreff Leuscheid und der ADFC- Ortsgruppe Obere Sieg war es eine neue Erfahrung, ihr eigenes Wissen an Interessierte

Ermöglicht wurde dieser Workshop nachdem in Windeck-Leuscheid durch Bürger*innen ein Dorfladen „wiederbelebt“ wurde und quasi als „Nebenprodukt“ eine professionelle Fahrradwerkstatt entstand. Diese steht seit 2022 als Selbsthilfewerkstatt allen Interessierten für die Reparatur der eigenen Räder offen zur Verfügung. Dabei muss man nicht befürchten, in Konkurrenz zu gewerblichen Händlern und Werkstätten zu treten – die gibt es nämlich in Windeck nicht (mehr).

Besonders wichtig zu erfahren ist die Tatsache, dass in der Selbsthilfewerkstatt nicht nur das nicht alltägliche (Spezial-) Werkzeug sonder auch fachlich versierte Unterstützung und - in begrenztem Umfang - die gebräuchlichsten Ersatzteile zur Verfügung stehen. Weitere Infos zur Werkstatt findet ihr unter www.biketreff-leuscheid.de

Und so waren am 2. März nicht nur die 5 Angemeldeten gespannt, was sie wohl erwartete, sondern auch die ebenso große Zahl der „Experten“. Freuen konnten wir uns dabei über unsere neue ADFC-Beachflag, die erst am Tag zuvor angekommen war.

Auf dem Programm standen die Themen Sitzposition, Reifenpanne und Schaltung einstellen. Wir waren überrascht, wie groß der Informationsbedarf der (Pedelec-)Radelnden selbst bei vermeintlich einfachen Reparatur- und Einstellungs- arbeiten ist. Frei nach dem Mott: Learning-by-Doing" gaben wir den Teilnehmenden viele Möglichkeiten, selbst tätig zu werden. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es...

Am 2. Kurstag sollte es bei Bedarf um Wiederholung und Vertiefung des zuvor Gelernten gehen, außerdem standen auf dem Programm Kette (Pflege, Verschleißmessung, Wechsel), (Disc-)Bremse (einstellen und Belagwechsel) sowie die Frage nach sinnvollem Werkzeug, das man zu Hause haben bzw. unterwegs mitführen sollte. An diesem Tag waren sogar 8 Teilnehmende angemeldet für 3 Stunden intensive und praxisorientierte Arbeit und wir konnten uns im Nachgang über viel positives Feedback freuen.

Für uns steht fest, dass wir dieses Angebot auf jeden Fall wiederholen wollen und wir sind froh über die Möglichkeiten, die uns die Leuscheider Werkstatt und das dortige Team eröffnen.

Wie bereits 2022 und 2023 betreiben wir zusammen mit dem Biketreff Leuscheid einen gemeinsamen Reparaturstand beim „Autofreien Siegtal“. 2024 wird das am 7.7. sein. Wir würden uns freuen viele Rad- und Schrauber- freunde wieder zu sehen.


https://obere-sieg.adfc.de/neuigkeit/mit-schraubenschluessel-und-nietendruecker-fahrradreparatur-workshop

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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